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Sprache und Ton

Viele Reiseregionen entdecken Familien und Menschen mit Handikap als neue Gästegruppen. Hierzu trägt auch auch die Veränderung vom Alter der regionalen Bevölkerung bei. Ein gutes Beispiel ist in der Region Münsterland vorzufinden. Gäste können mit Hilfe der WegBar APP ausgesuchte Naturschutzpfade im Münsterland erkunden. Besondere Naturmerkmale oder Sehenswürdigkeiten sind in der APP beschrieben und die Wegeführung wird detailliert dargestellt. Somit können sich Familien (mit Kinderwagen) oder Menschen im Rollstuhl individuelle und passende Routen vorab prüfen. Die Wegbeschaffenheit, Aussichtspunkte und andere Details werden hervorragend dargestellt. Ein lobendes Beispiel, das Sie als GästeführerIn in Ihrer Region zur Diskussion stellen sollten.
Es ist nur noch ein kleiner Schritt zur multimedialen Unterstützung in diesem Bereich. Vielerorts sind bereits QR-Codes oder Handy APPs, die mehr als Informationen zum aktuellen Standort bieten.
So bietet die Stadt Goldkronach einen QR-geführten Stadtrundgang an www.qr-tour.de. Seit 2016 bietet die Tablet App “QR-Tour Bad Berneck und Goldkronach”, ausgezeichnet mit dem ADAC Tourismuspreis Bayern, an ausgewählten Sehenswürdigkeiten Qeine neue Wanderung mit innovativen, multimedialen Erlebnis zu kombinieren. In einer zeitgemäßen Schnitzeljagd lassen ganztägige Ausflüge organisieren. Die Städte Bad Berneck und Goldkronach erzählen so ihre Geschichte und unglaubliche Ereignisse für eine erlebnisreiche Tour. Mehr als 30 Infopunkte sind digital aufbereitet.

Insgesamt helfen die neuen Medien und Techniken, damit sich Menschen mit Handikap besser orientieren können, vorbereitende Informationen über die Destinationen erhalten und sich im Notfall bemerkbar machen können. Hier haben Sie als GästeführerIn die Chance, mit den Regionalpartnern innovative Lösungen zu entwickeln. Die Kosten dafür ölassen sich über "Barrierefreiheit Projekte" zum Beispiel seitens der Stiftung Aktion Mensch oder weitere Fördertöpfe subventionieren. Die Zielgruppe der älteren und beeinträchtigten Menschen wächst in naher Zukunft sehr stark.

In vielen Sehenswürdigkeiten (zum Beispiel Museen, Burgen) stehen Audioguides zur Verfügung. Vielleicht können Sie dazu beitragen, dass es Leihbrillen für sehbehinderte Menschen gibt, die ihre eigene Brille vergessen haben.

Die moderne Technik wird sich noch erheblich weiterentwickeln. In Verbindung mit WLAN und Bluetooth lassen sich auch in Objekten Navigationsmöglichkeiten bis auf wenige Zentimeter genau etablieren. Somit sind die Gäste über vorhandene Technik (Smartphone) problemlos zu den gewünschten Ausstellungs-Exponaten zu geleiten. Stellen Sie sich kleine Roboter vor, die das Gepäck tragen, einen Rollstuhl schieben und gleichzeitig über die Besonderheiten der Ausstellung erzählen - klingt unglaublich ? Die Zeit hat bereits begonnen und erste Veranstalter testen verschiedene Lösungsalternativen.